Ich nehme es gleich vorweg, denn es ist schon lange kein Geheimnis mehr:
Journaling verleiht Superkräfte.
Zwar kann ich dir nicht versprechen, dass Laserstrahlen aus deinen Augen schießen. Dafür bekommt du aber Laserfokus, mit dem du dir das Leben erschaffen kannst, das du dir wünscht.
Journaling ermöglicht dir, deinen Kopf frei zu bekommen, Wünsche zu erkennen, Probleme zu meistern, dein Mindset zu ändern und deine Ziele zu verwirklichen.
Es ist die einfachste und zugleich tiefgreifendste Möglichkeit, dein Wohlbefinden auf allen Ebenen - mental, emotional, physisch und spirituell - zu verbessern.
Du willst mehr über’s Journaling wissen? Legen wir los:
Journaling bezeichnet das regelmäßige Aufschreiben und Reflektieren von persönlichen Gedanken, Gefühlen, Erfahrungen und Zielen.
Es ist eine der ältesten Methoden zur Selbsthilfe. Daher wird es häufig von Therapeuten und Lifecoaches zur Entwicklung von mehr Selbstverständnis „verordnet“.
In erster Linie ist Journaling eine persönliche Entdeckungsreise. Es vereint Selbstreflexion, Selbstanalyse und Selbstfindung.
© Akshar – stock.adobe.com
Durch das geschriebene Wort erkundest du, wer du bist, was du denkst, wie du dich fühlst und wie du tägliche Erlebnisse verarbeitest (= Reflektion).
Du gewinnst Einsicht in dein tiefstes Inneres, was zu einer erhöhten Selbstwahrnehmung führt.
Journaling hilft dir dabei, Stabilität und Klarheit zu finden. Es gibt dir die Möglichkeit, dich von selbstzerstörerischen Verhaltensmustern und negativen Denkweisen zu befreien.
Zudem fühlst du dich ausgeglichener und wirst zum Kapitän deines eigenen Lebens. Ganz egal, was um dich herum geschieht.
“Keeping a personal journal, a daily in-depth analysis and evaluation of your experiences is a high-leverage activity that increases self-awareness and enhances all the endowments and the synergy among them.” — Stephen R. Covey
Seinen Ursprung hat das Wort „Journaling“ im lateinischen diurnal, was „täglich“ bedeutet. Ein Diurnālis bezeichnete im 15. Jahrhundert ein Buch, in dem täglich die Gebetsstunden notiert wurden.
Daraus entwickelte sich später das altfranzösiche „Journal“. Ein Tagebuch, in dem die Aktivitäten eines Tages festgehalten wurden.
Seit den 70ern wird es vor allem in den USA von Mentalcoaches zur Persönlichkeitsentwicklung eingesetzt. In den letzten Jahren ist der Journal-Trend auch zu uns rüber geschwappt.
Marcus Aurelius, Seneca, Leonardo Da Vinci, Charles Darwin, Marie Curie, Mark Twain, Albert Einstein, Thomas Edison, Andrew Carnegie, Tony Robbins, Ryan Holiday, Tim Ferriss, Oprah Winfrey, Stephen R. Covey, Jim Rohn… Ich könnte die Liste ewig fortsetzen.
Was all diese großen Denker und Visionäre gemeinsam haben, ist unschwer zu erraten:
Sie sind nicht nur berühmt und überaus erfolgreich auf ihrem Gebiet (gewesen). Nein - sie alle haben in irgend einer Form ihre Gedanken zu Papier gebracht.
Während das traditionelle Tagebuch äußere Ereignisse dokumentiert, richtet sich der Blick beim Journal nach innen.
Das Tagebuch ist eine Zusammenfassung persönlicher Erfahrungen und Erlebnisse. Einmal aufgeschrieben, dienen sie lediglich dazu, sich an die Vergangenheit zu erinnern.
Journaling hingegen beinhaltet zwar Elemente des Tagebuchschreibens, geht aber noch ein ganzes Stück weiter.
Hier geht es um die Bedeutung und die Auswirkungen, die hinter den Ereignissen und Gefühlen stecken.
Es dient zur Reflexion und Selbstoptimierung. Es ist ein fortlaufender Prozess, bei dem die persönliche Entwicklung im Vordergrund steht.
Effektives Journaling wirkt ganzheitlich auf Körper und Geist. Sobald du die ersten Effekte merkst, dehnen sie sich auch auf weitere Lebensbereiche aus.
Beispiel:
Wenn du durch das Aufschreiben deiner Gedanken einen klaren Kopf bekommst, setzt das eine Aufwärtsspirale in Gang:
Möglichkeiten zur Persönlichkeitsentwicklung gibt es viele. Aber nichts ist so einfach und effektiv wie tägliches Journaling.
Es ist multifunktional, wie ein schweizer Taschenmesser. Du kannst sofort starten, brauchst kein teueres Equipment, nicht viel Zeit, kannst es zuhause oder an jedem anderem Ort machen…
Journaling hat viele positive Vorzüge, die sowohl subjektiv (persönliches Empfinden), als auch objektiv (wissenschaftlich belegt) wirken:
Beim analogen Schreiben mit Stift und Papier verbinden sich beide Gehirnhälften und neue neuronale Verknüpfungen entstehen.
Währen die linke, analytische Gehirnhälfte mit Schreiben beschäftigt ist, kann die rechte Gehirnhälfte erschaffen und fühlen.
„[…] Auf diese Weise beseitigt das Schreiben mentale Blockaden und ermöglicht es uns, mehr von unserem Gehirn zu nutzen, um uns selbst und die Welt um uns herum besser zu verstehen.“
— Maud Purcell, Psychotherapeut und Journalist
Zudem stimuliert Journaling das retikuläre Aktivierungssystem (kurz RAS). Ein Bereich im Gehirn, der die Informationen, auf die wir aufnehmen, filtert und klar hervorhebt.
Du siehst: Mit Journaling kannst du dein Leben selbst in die Hand nehmen. Du kannst dich glücklich, erfolgreich und gesund schreiben und bist nicht auf Coaches oder Therapeuten angewiesen.
„Wer nichts verändert, verändert nichts“
Durchschnittlich leben wir 27740 Tage. Dein Journal ist der Schlüssel, um jeden einzelnen davon achtsam zu gestalten.
Statt die Zeit durch deine Finger gleiten zu lassen, kannst du täglich wachsen, lernen und besser werden.
Halte die Welt an und verändern dich von innen heraus!
Schreib dein Ding!
- Janina
Titelfoto: © Yury Zap – stock.adobe.com
Was denkst du?